(Lara Lenz, Mascha Overath)
Ein neues Auto, ein Flachbildfernseher mit 39 Zoll Bildschirmbreite und das neueste Handy? Vielleicht ein T-Shirt, eine CD oder doch ein Magazin? Warum nicht? Heutzutage ist das doch normal, oder? Ist es Zeit, unser Konsumverhalten zu hinterfragen?
Es ist morgens, überlegt euch, wie viele Menschen auf ihre Arbeit oder in der Schule gerade einen einfachen Kugelschreiber in der Hand halten und damit ein weißes Blatt Papier füllen? Ein gängiges Bild. Heutzutage ist das doch normal, oder? Hat irgendjemand in diesem Raum schon einmal einen Gedanken daran verschwendet, woher dieser Kulli stammt und was passieren muss, dass dieser Kulli ein Kulli wird?
Die Herstellung von Gütern führt stets zu einem Verbrauch von Ressourcen. All diese natürlichen Ressourcen sind grundsätzlich begrenzt und nicht vermehrbar. In unserem Fall werden für das weiße Blatt Papier unwiederruflich Wälder gerodet und der Kulli benötigt Erdöl, ohne das er so nicht existieren könnte. Dank Kullis, Papier und unserer neuen Tankfüllung sind in ferner Zukunft also alle nicht erneuerbaren Ressourcen auf der Erde aufgebraucht. Doch wie fern ist diese Zukunft? 10, 15 oder 20 Jahre?
Die meisten Menschen hier werden das wahrscheinlich nicht einmal bemerken. Was kümmert uns das schon in Deutschland? Hier gibt es schließlich keine Urwälder. Doch spätestens wenn es an der Tankstelle teurer wird, wird uns vielleicht bewusst, dass das Öl nicht vom Himmel tropft. Auf lange Sicht gehört unser Kulli also auch zu den bedrohten Gütern, denn die Abbaurate erneuerbarer Ressourcen ist höher als deren Regenerationsrate.
Wie sehen das eigentlich die Firmen, die uns die Kullis verkaufen? Oft haben die Unternehmen nur wirtschaftliche Interessen und nichts übrig für die Umwelt. Sie brauchen das Wirtschaftwachstum, um mithalten zu können, denn wer nicht wächst, verliert! Doch auch unsere Umwelt verliert an jedem produzierten Kulli. Es ist an der Zeit, unser Konsumverhalten zu hinterfragen und auch Unternehmen sollten überdenken, ob sie nicht ressourcenschonender produzieren können.
Wir sind verantwortlich für unser zu Hause Erde. Besonders wir Menschen in den Industrieländern! Ein Fünftel der Weltbevölkerung lebt in Industrieländern. Auf dieses Fünftel entfallen aber siebzig Prozent der globalen Ressourcen. Das sollte uns zu denken geben! Es ist unsere Entscheidung.
Ermittle deinen eigenen Ressourcenverbrauch:
http://www.wwf.ch/de/tun/tipps_fur_den_alltag/footprint_wwf_schweiz/