Archiv für Februar 23, 2011

Heutzutage ist das doch normal, oder?

Veröffentlicht: Februar 23, 2011 in Reportage
(Lara Lenz, Mascha Overath)
Ein neues Auto, ein Flachbildfernseher mit 39 Zoll Bildschirmbreite und das neueste Handy? Vielleicht ein T-Shirt, eine CD oder doch ein Magazin? Warum nicht? Heutzutage ist das doch normal, oder? Ist es Zeit, unser Konsumverhalten zu hinterfragen?

Es ist morgens, überlegt euch, wie viele Menschen auf ihre Arbeit oder in der Schule gerade einen einfachen Kugelschreiber in der Hand halten und damit ein weißes Blatt Papier füllen? Ein gängiges Bild. Heutzutage ist das doch normal, oder? Hat irgendjemand in diesem Raum schon einmal einen Gedanken daran verschwendet, woher dieser Kulli stammt und was passieren muss, dass dieser Kulli ein Kulli wird?

Die Herstellung von Gütern führt stets zu einem Verbrauch von Ressourcen. All diese natürlichen Ressourcen sind grundsätzlich begrenzt und nicht vermehrbar. In unserem Fall werden für das weiße Blatt Papier unwiederruflich Wälder gerodet und der Kulli benötigt Erdöl, ohne das er so nicht existieren könnte. Dank Kullis, Papier und unserer neuen Tankfüllung sind in ferner Zukunft also alle nicht erneuerbaren Ressourcen auf der Erde aufgebraucht. Doch wie fern ist diese Zukunft? 10, 15 oder 20 Jahre?

Die meisten Menschen hier werden das wahrscheinlich nicht einmal bemerken. Was kümmert uns das schon in Deutschland? Hier gibt es schließlich keine Urwälder. Doch spätestens wenn es an der Tankstelle teurer wird, wird uns vielleicht bewusst, dass das Öl nicht vom Himmel tropft. Auf lange Sicht gehört unser Kulli also auch zu den bedrohten Gütern, denn die Abbaurate erneuerbarer Ressourcen ist höher als deren Regenerationsrate.

Wie sehen das eigentlich die Firmen, die uns die Kullis verkaufen? Oft haben die Unternehmen nur wirtschaftliche Interessen und nichts übrig für die Umwelt. Sie brauchen das Wirtschaftwachstum, um mithalten zu können, denn wer nicht wächst, verliert! Doch auch unsere Umwelt verliert an jedem produzierten Kulli. Es ist an der Zeit, unser Konsumverhalten zu hinterfragen und auch Unternehmen sollten überdenken, ob sie nicht ressourcenschonender produzieren können.

Wir sind verantwortlich für unser zu Hause Erde. Besonders wir Menschen in den Industrieländern! Ein Fünftel der Weltbevölkerung lebt in Industrieländern. Auf dieses Fünftel entfallen aber siebzig Prozent der globalen Ressourcen. Das sollte uns zu denken geben! Es ist unsere Entscheidung.

Ermittle deinen eigenen Ressourcenverbrauch:
http://www.wwf.ch/de/tun/tipps_fur_den_alltag/footprint_wwf_schweiz/

Nettes Aussehen gegen Menschenleben

Veröffentlicht: Februar 23, 2011 in Reportage
(Elena Berthold, Lea Saenger, Kathrin Ude)

 

Wer ist nicht auf der Suche nach Schnäppchen, die nicht nur billig sind, sondern auch noch wie angegossen passen? 4, 95 Euro für ein gut aussehendes T-Shirt, wer würde das schon ablehnen? Und welchen Laden suchst du dafür aus? H&M natürlich!


Aber hast du schon einmal einen Blick auf das Schild hinten im T-Shirt geworfen: MADE IN BANGLADESH? Egal, Hauptsache es sitzt und ist billig.
Doch wie kann ein großes Unternehmen wie H&M von einem T-Shirt für 4, 95 Euro profizitieren? Ganz einfach: Hungersnot, Ausbeutung und Armut: Erwachsene und Kinder leben am Limit, haben kein Geld für Nahrung, kein Obdach, keine Perspektive. Sie haben nichts. Für 9 Cent die Stunde ist es fraglich, ob man den nächsten Monat noch erleben darf – oder es vielleicht nicht mehr möchte.
Dies ist der Preis für das T-Shirt: nettes Aussehen gegen Menschenleben. Aber wir selbst unterstützen mit jedem Kauf diese Ausbeutung. Während sich bei teureren Investitionen für uns kaum etwas ändern würde, könnten in Bangladesh Menschenleben gerettet werden.
Nun liegt es an uns, unser Kaufverhalten zu überdenken und das T-Shirt wieder mit Würde tragen zu können. Für eine richtige und für uns unverändernde Entscheidung können wir einen Beitrag eine bessere und gerechtere Welt leisten.
Und immer noch Lust auf Ausbeutung?

Weitere Infos unter: http://www.zeit.de/2010/51/Billige-T-Shirts

Auf der Suche nach dem Glück

Veröffentlicht: Februar 23, 2011 in Literatur, Prosa
(Lilly Hoffmann)

Vertieft in meine Gedanken blickte ich aus dem Zugfenster. An meinen Augen zogen Felder, Wiesen, kleine Städte und ein wolkenloser Himmel vorbei. Die Sonne schien mir durch das Zugfenster ins Gesicht und ich spürte ihre Wärme auf meiner Haut. Das Lachen von Kindern riss mich aus meiner Tagträumerei und als ich in die Richtung der Stimmen blickte, sah ich eine Familie auf der anderen Seite des Zuggangs sitzen. Eine Weile lang beobachtete ich die Familie, beobachtete, wie die Kinder lachten, spielen und sich ihre Eltern küssten. Ich spürte, wie sich mehr und mehr ein Knoten in meinem Hals bildete. Immer wieder ging mir durch den Kopf, wie ich hier mit meiner Familie sitzen könnte, wie es wäre mit meinem Mann und einem Kind in den Urlaub zu fahren. Ob wir auch eine so glückliche Familie geworden wären?

Meine Gedanken kreisten oft darum, wie schön mein Leben wäre, wenn man nur den einzigen Tag, die eine Stunde, ja nur diese einzige Minute daraus streichen könnte. Den Moment, der mich aus meinem Glück gerissen hatte.

Als ich gerade dabei war, gegen meine Tränen zu kämpfen, stieg ein Mann in das Zugabteil und setzte sich mir gegenüber. Ich wendete mich einer Zeitung zu, die auf meinem Schoß lag, weil ich nicht wollte, dass der Mann sah, wie sich in meinen Augen Tränen sammelten.

Der Fremde grüßte mich freundlich und fragte rundheraus :,,Wohin geht ihre Reise?“ Ich antwortete ihm ebenso direkt: ,,Zu meinem Mann, dem Toten.“

Er musterte mich, doch sein Blick verriet keine Betroffenheit, sowie ich sie oft von anderen Menschen spüre.

Er zog die Augenbrauen hoch :,,Interessant“ , sagte er, ,,ich bin auch auf der Suche nach meinem Glück, aber nicht nach dem, das ich verloren habe, sondern nach dem, das vor mir liegt.“ Nun konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten.

,,Ich reise um die Welt“, sagte er leise, ,,und suche nach dem Ort, an dem ich glücklich sein kann. Es war, als hätte seine offene Art etwas in mir aufgeschlossen und zum ersten Mal seit langer Zeit erzählte ich einem Menschen von meinem Leben und davon, dass ich jedes Wochenende in die Stadt reiste, in der ich meinen Mann kennen gelernt hatte, weil ich mich ihm dort, auch ein Jahr nach seinem tödlichen Unfall, nahe fühlte.

Der Fremde und ich schwiegen miteinander und es fühlte sich vertraut an.

,,Seit einem Jahr reisen sie jedes Wochenende einsam in die Vergangenheit, aber ihr Glück liegt dort begraben. Kommen sie mit mir und suchen sie auch ihr Glück in der Zukunft. Ich verspreche ihnen, irgendwo auf dieser Welt finden sie es, sie müssen nur nach Vorne blicken.

Ich schaute durchs Fenster in die Abenddämmerung. Der Zug fuhr in den Bahnhof ein, der seit einem Jahr meine Endstation war. Ich blieb sitzen.

Avatar – dem Hype gerecht?

Veröffentlicht: Februar 23, 2011 in Filmkritik
(Jonas Frings)

Als ich das erste Mal von Avatar gehört habe, dachte ich zuerst an die „sagenhafte“ Fernsehserie.

Jedoch ist der Film, um das direkt mal vorwegzunehmen, um einiges besser. Die ersten Minuten im Kino waren das reinste Staunen, da die Effekte  mit den 3D-Brillen einfach unglaublich aussehen. Deshalb der Tipp: Wenn ihr den Film noch angucken solltet, nur in der 3D-Version!

Es gibt neben den technischen Effekten natürlich auch eine Handlung. Im Kern ist die Geschichte an die typischen Indianerfilme angelegt. Die Menschen wollen einen besonderen Rohstoff Unobtainium vom fernen Planeten Pandora haben, da die Rohstoffvorkommen auf der Erde zu dem Zeitpunkt der Geschichte (2154) erschöpft sind. Dieser Rohstoff liegt unter der Hauptstadt der Einwohner des Planten, den Na`vi. Die Verantwortlichen der Expedition und gleichzeitig Vertreiber des Rohstoffes wollen, dass durch das Militär die Einwohner zum umsiedeln gezwungen werden.

Ein kleine Gruppe Wissenschaftler wollen zuerst versuchen, eine friedliche Lösung zu finden und versuchen, mit sogenannten Avataren, künstlich geschaffenen Ebenbildern der Einwohner, mit den Na`vi zu reden. Zu dieser Gruppe gehört auch der männliche Hauptcharakter Jake Sully, der von Sam Worthington gut gespielt wird. Dieser verliebt sich in die Tochter des Häuptlings und entwickelt immer mehr Sympathien für das Volk, was zu einem Interessenkonflikt führt, bis er sich ganz auf die Seite der Na`vi schlägt. Diese Entwicklung ist leider zu offentlichtlich. Nach und nach schlagen die Einwohner Pandoras die Menschen zurück, bis es am Ende zu einem fulminanten Schlusskampf kommt.

 Man kann sagen, dass Avatar dem Hype wirklich gerecht wird. Die 3D-Effekte sind klasse und werden auch nicht zu häufig eingesetzt. Die Story ist zwar nicht neu aber trotzdem zu jedem Zeitpunkt spannend. Die Schauspieler passen gut auf die Rollen und setzen diese auch gut um und auch die Musik passt perfekt zum Gesamtbild. Einzig die etwas offensichtliche Handlung und der sehr direkte Beginn sind kleinere Kritikpunkte. Trotzdem muss man einfach sagen: Anschauen!!

 

Ein „Gute-Laune-Buch“

Veröffentlicht: Februar 23, 2011 in Buchvorstellung
(Sonja Meinigke)

Die Penderwicks? sind eine recht chaotische Familie. Jeanne Birdesall beschreibt in ihrem Buch die Ferien der Familie mit der zwölfjährigen Rosalind, der elfjährigen Skye, der zehnjährigen Jane, der vier Jahre alten Batty und ihrem Vater, Mr. Penderwick.
Sie erleben herrliche Wochen in denen sie sich mit Jeffrey, dem Sohn der Hausherrin und dem netten Gärtnerjungen Cagney anfreunden. Gemeinsam erleben sie viele Abenteuer, so müssen sie die kleine Schwester vor einem schwarzen Bullen retten oder eines der Kaninchen von Cagney einfangen und noch vieles mehr; aber lies doch selbst.
Ein Buch nicht nur für die Ferien, sondern auch für gute Laune in der Schulzeit.

Jeanne Birdsall, Die Penderwicks
Carlsen Verlag GmbH
Hamburg 2008

Charly Feather von Kate Pennington

Veröffentlicht: Februar 23, 2011 in Buchvorstellung
(Lara Brinkmann)

In England, im Jahre 1735 lebte Charly Feather. Er verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Taschendieb. Dann wurde er eines Tages Zeuge eines Mordes und laß etwas, was er nicht hätte lesen sollen. Deshalb wurde er von Thomas Wild von York bis nach London verfolgt. Der perfekte Ort zum Untertauchen. Und was keiner ahnt: Charly ist eigentlich ein Mädchen!

Mir gefällt das Buch, weil es spannend und die Geschichte fesselnd ist. Daher empfehle ich es weiter, aber erst an Kinder ab 9 Jahren, weil es manchmal ziemlich spannend wird.

 

Charly Feather:  Untergetaucht in den Straßen Londons,  Dressler Verlag (12,00 €)

(Hannah Gnech)

 

Zum neuen Schuljahr stehen viele Veränderungen für die neuen 10er und 11er an.
Ungefähr 200 Schüler und Schülerinnen werden ab dem Schuljahr 2010/11 gemeinsam die drei Jahre der Oberstufe durchlaufen: Die letzten Schüler, die 13 Jahre Schule absolvieren, und der erste G8-Jahrgang werden zusammen Kurse besuchen und gemeinsam das Abitur machen.

Die große Informationsflut auf den Seiten des Schulministeriums mag so manches Elternteil verwirrt haben. Die Informationsveranstaltungen des Schillers wollte Abhilfe schaffen. In diesem Zusammenhang fand am 22. und 23. Februar die individuelle Beratung, welche auch durch das LUPO- Programm erleichtert wurde, für die Schülerinnen und Schüler statt, bei denen die Kurse gewählt wurden.

Größtenteils sind die anstehenden Veränderungen für die einzelnen Schüler und Schülerinnen eher von geringer Bedeutung. Einige Neuerungen sind jedoch weniger positiv: Da wären z. B. weitere Einschränkungen in der Wahl der Abiturfächer. So müssen zwei Fächer von Mathe, Deutsch und einer Fremdsprache als Abiturfächer gewählt werden. Dies wurde in den APO-GOSt beschlossen, welches für Ausbildungs- und Prüfungsordnung der Gymnasialen Oberstufe steht. Dort sind alle Erneuerungen und Vorschriften nachzulesen, natürlich im nicht wirklich leicht verständlichen Juristendeutsch.

Und somit kommen wir auch zu den Beratungslehrern des Doppeljahrgangs, die nämlich schon das Vergnügen hatten, diese APO-GOSt zu lernen und zu verstehen. Frau Wintersohl, Frau Mertins und Herr Huhndorf bilden das Trio, das in Zukunft den Schülern des Doppeljahrgangs mit Rat und Tat zur Seite stehen wird. Diese drei Lehrer haben z. B. die Aufgabe der Überprüfung jeder einzelnen Laufbahn der 200 Schüler, um deren Richtigkeit zu garantieren. Die große Schüleranzahl bringt vor allem Organisationsarbeit für die Lehrer mit sich. Die Kurse beider Jahrgänge werden zusammengelegt, bis auf in den Fächern Mathe, Deutsch und Englisch in dem ersten Jahr der Oberstufe. Aufgrund der höheren Wochenstundenanzahl der G8-Schüler wird der Nachmittagsunterricht auch für die G9-Schüler öfter stattfinden, da alle dieselben Kurse besuchen. Allerdings wird versucht, den Unterricht zentriert vormittags stattfinden zu lassen.

Zu guter Letzt sind aber auch positive Veränderungen für die Schüler und Schülerinnen zu vernehmen. Die erhöhte Anzahl an Schülern ermöglicht, dass Fächerkombinationen aufgebrochen werden können. So war es vorher z. B. nur möglich, zwei Naturwissenschaften zu wählen, wenn eine davon Biologie war. Außerdem kann ein Leistungskurs für Sozialwissenschaft zustande kommen.

Nun bleibt Schülern, Lehrern und Eltern nur noch eines: Abzuwarten, was die Oberstufe mit sich bringt. Generell ist diese doch immer gewöhnungsbedürftig für alle Beteiligten.

 Meine erste Panik in punkto Oberstufe hat sich durch die gute Organisation und Beratung des Oberstufenteams gelegt.

G8 – zu viel Stress?

Veröffentlicht: Februar 23, 2011 in Unter- und Mittelstufe
(Elena Klie)

 

„Hey, können wir uns heute verabreden?“

„Ne, geht nicht, ich hab heute Mathe- Nachhilfe.“

 „Und morgen?“

„Morgen hab ich auch Nachhilfe.“

„Was ist mit Montag?“

 „Da hab ich doch Posaune.“

„Und was ist mit den anderen Tagen?“

„Da hab ich Langtag und am Freitag muss ich Mathe lernen.“ 

 

So geht  das jede Woche, immer habe ich den Nachmittag verplant. Entweder muss ich zur Nachhilfe oder ich muss lernen. Es ist ja klar, dass man etwas für die Schule tun muss, aber die ganze Woche lang, sodass ich mich gar nicht mehr verabreden kann? Bestimmt die Schule jetzt meine ganze Woche? 

Vermutlich hatten die Kinder vor ein paar Jahren, als es noch kein G8 gab, auch schon Lernstress -aber warum muss man dann die Schuljahre von neun bis auf acht Jahre verkürzen und den Lernstoff in diese acht Jahre quetschen? Ich glaube das ist nicht nötig.

 

Schulalltag in der Oberstufe

Veröffentlicht: Februar 23, 2011 in Oberstufe
(Mira Sammler)

Der Wechsel von der Unterstufe in die Oberstufe ist für alle Schüler und Schülerinnen ein großes Thema. Manche Dinge bleiben, wie zum Beispiel das frühe Aufstehen, gleich und werden sich womöglich auch niemals ändern, viele andere Dinge ändern sich jedoch stark.
In der Oberstufe ist es üblich, dass man hauptsächlich Doppelstunden hat, was häufig kein Vorteil ist, denn diese Doppelstunden sind anstrengend und auf Dauer schwer für die Konzentration, da an manchen Tagen eine nach der anderen Doppelstunde folgt. Eine große Umstellung ist ebenfalls, dass es keine Haupt – und Nebenfächer mehr gibt, sondern nur noch den Unterschied zwischen mündlichen und schriftlichen Fächern. Man muss sich also daran gewöhnen, nicht mehr nur in beispielsweise vier sondern in acht Fächern Klausuren zu schreiben, das heißt doppelt so viele wie vorher, was sehr stressig werden kann, wenn man nicht darauf eingestellt ist. Vor allem weil die Klausuren meist in einem Zeitraum von drei bis fünf Wochen geschrieben werden und es dadurch eigentlich zum Standard wird in einer Woche nicht weniger als drei Klausuren zu schreiben. Wenn man nicht daran gewöhnt ist, kann das zu viel Stress und großen Zeitproblemen beim Lernen führen.
Ein weiteres Problem, welches sich für viele darstellt, sind die langen Schultage. Für die Schüler, die G8 nicht betrifft, was auch in meinem Jahrgang der Fall ist, ist die Umstellung von Schultagen mit maximal sieben Stunden auf Tage mit zehn oder mehr Stunden enorm. Da viele Stunden in den Nachmittag fallen, was hauptsächlich beim Sportunterricht der Fall ist, ist man schon mal bis halb sechs in der Schule und eigene Nachmittagsaktivitäten kommen somit natürlich zu kurz. Außerdem kommen zu den langen Schultagen selbstverständlich Hausaufgaben und auch Referate oder verschiedene Vorträge, die für die mündlichen Fächer wichtig sind hinzu.
Jedoch bringt der Wechsel in die Oberstufe nicht nur schlechte Veränderungen mit sich. Es gibt viel mehr Freiheiten und da man sich um so gut wie alles selbst kümmern muss, lernt man schnell Verantwortung für sich und seine weitere schulische Laufbahn zu tragen, was meiner Meinung nach sehr wichtig und vorteilhaft ist. Wer in die Oberstufe geht hat sich das selbst ausgesucht und muss daher auch mit Stress und vielen Veränderungen rechnen. Insgesamt lassen sich diese Umstellungen aber gut meistern und bringen einem, wenn man den Willen dazu hat, viel.

Unterwegs als X-Scout

Veröffentlicht: Februar 23, 2011 in Reportage
(Melissa Castilho)

Am 12.01.10 durfte ich ein Interview für die Express, mit den Schauspielern Chiara Schoras und Sebastian Ströbel aus der neuen RTL – Actionserie „Countdown – Die Jagd beginnt, machen“. Wie ich, eine ganz normale Schülerin des Schiller-Gymnasiums, dazu komme?Ich habe mich bei der Express als X-Scout beworben und sie haben mich tatsächlich genommen! Aber fangen wir erst mal ganz von vorne an…

Eine Woche vor dem besagten Termin hat mich Bernd Peters, Zuständiger für die X-Scouts, zu Hause angerufen und mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte kommende Woche ein Interview mit den Hauptdarstellern der neuen RTL-Actionserie „Countdown“ zu machen. Ich war total aus dem Häuschen und habe natürlich sofort zugesagt. Ein paar Minuten später bekam ich die Pressemappe zugeschickt, um mich über die Serie und die Schauspieler zu informieren. Dann war der Tag endlich gekommen. Um 11.30 Uhr war der Termin, doch ich ging schon um 10 Uhr von der Schule aus los, aus Angst zu spät zu kommen oder mich zu verfahren. Unser lieber Stufenleiter Herr Klomp hat mich für diesen Zeitraum netterweise freigestellt.
Ohne Probleme und eine halbe Stunde zu früh kam ich dann am RTL – Hauptgebäude an, indem das Interview stattfinden würde. Zuerst musste ich mich am Empfang melden, mich auf der Gästeliste eintragen und bekam sogleich einen Besucherausweis. Die Empfangshalle war sehr groß und sah sehr modern aus, genauso wie man es sich vorstellt.
Nach kurzer Zeit wurde ich vom Redaktionsleiter abgeholt, der mich auf die erste Etage brachte, zur pressezuständigen Abteilung. Man, war ich beeindruckt als ich oben ankam. Überall hingen riesengroße Plakate von allen möglichen Filmen und Serien die auf RTL schon liefen bzw. derzeit laufen. Der erste, der mir von einem Plakat mit einem breiten Grinsen entgegenstarrte, war natürlich Dieter Bohlen. Dann durfte ich mich an einen Tisch gegenüber des Konferenzzimmers setzen und dort warten bis ich endlich an der Reihe war.
Die Schauspieler saßen schon drin und gaben Telefoninterviews. Zwanzig Minuten später kam ich an die Reihe. Ich ging in den Konferenzraum und wurde herzlich von den beiden empfangen. Ich zückte das Aufnahmegerät, das meine Mutter mir extra noch einen Tag vorher gekauft hatte, und mein Schreibblock, auf dem ich mir alle Fragen notiert hatte, von denen ich glaubte, dass sie die Leser interessieren würden. Natürlich war ich total aufgeregt, doch die beiden waren so nett, dass die Aufregung schnell verflog. Ich stellte meine Fragen und bekam tolle und teilweise auch sehr lustige Antworten. Eine viertel Stunde später waren wir fertig und ich machte noch schnell ein Foto mit den Schauspielern, um das mich Herr Peters gebeten hat. Dann ging es zurück in die Schule und als ich später zu Hause ankam, fing ich sofort damit an das Interview zu schreiben.
Einige Wochen nachdem ich es abgeschickt hatte, erschien mein Interview in der Express. Zwar stark verkürzt, aber mein Interview. Seit dieser Erfahrung weiß ich, dass ich später einmal Journalistin werden möchte und ich kann nur jedem, der sich für Journalismus interessiert, empfehlen sich als X-Scout zu bewerben. Es macht nicht nur riesigen Spaß, es ist auch eine tolle Erfahrung für die Zukunft.

Also, traut euch!